Was für ein Wochenende!! Im kitev-Turm die so beglückende wie produktive Zusammenkunft von 30 Gästen des Programms "Advocate Europe" (bald hier mehr, jetzt schon auf unseren FB-Seiten), zeitgleich nahm der EXIT 2: RAUSCHKANÄLE – ABSCHWEIFUNG & X-ISTENZ des von uns mit initiierten Projekts KULTUR TUNNEL RUHR seinen Weg durch 4 Städte des Ruhrgebiets und erleuchtete heute, zum 1. Advent, unseren kitev-"Leerstand".
Nach seiner Premiere in Duisburg, dort inhaltich sehr fokussiert, ästhetisch avanciert und – auch für das Publikum – intellektuell anstrengend (vgl. letzten Blogeintrag), verwandelte sich die Performance bis zu ihrer Veröffetnlichung in Oberhausen (wie bereits zuvor der hier entstandene EXIT 1 auf seinem Weg durch's Ruhrgebiet) enorm. Das Ergebnis war in großen Teilen schreiend komisch, ohne dass damit die inhaltliche und ästhetische Prägnanz der ersten Veröffentlichung verraten wurde, im Gegenteil, sie wurde klarer und noch schärfer. Die lokalen, regionalen und internationalen ZuschauerInnen waren gleichermaßen begeistert.
Einen Einblick in das den Tunnel ohne Ausgang (momentan) feiernde Finale der EXIT-2-Performance in Oberhausen gibt das
Video: https://vimeo.com/147274748
Wir danken für diese Arbeit an EXIT 2 Anil Eraslan, Klaus Steffen, Julius Gabriel und Joscha Hendrix Ende!!!
Und wir freuen uns auf EXIT 3: Kunst & Manie – Ekstase. Die Arbeit an diesem dritten und letzten Ausgang aus dem KULTUR TUNNEL RUHR beginnt bereits im direkten Anschluss an EXIT 2. Sie erfolgt in Witten im Trotz Allem und hat dort bereits am kommenden Donnerstag, 03.12.2015 Premiere. Nach Folgeaufführungen in Essen und Duisburg findet das finale Finale des KULTUR TUNNEL RUHR wiederum bei uns statt:
SO 06. Dezember, 2. Advent, Nikolaustag im kitev-"Leerstand", Beginn: 19.30 h.
Wir freuen uns sehr darauf und laden Euch herzlich zum Besuch ein!
Projektseite: www.kulturtunnel.ruhr
Im Sicht- und Sound-Schatten der zunehmend üblichen Symposien, Tagungen, Workshops und Kunst-Events findet aktuell eine ernsthafte, schmerzhafte, künstlerisch-experimentelle Untersuchung zum Ist-Zustand der Kultur-Metropole-Ruhr statt. Der Begriff Off-Kultur konnte (außerhalb West-Berlins) selten Sinnvolles benennen, hier findet sie plötzlich, verstörend statt.
Kultur Tunnel Ruhr, Exit 2: Julius Gabriel, Anil Eraslan, Klaus Steffen
Der EXIT 1 („Sick Dancing Princess of Modalverbs“) des KULTUR TUNNEL RUHR entstand im kitev-Turm und hatte hier am 05.11.2015 Premiere. Danach wanderte die sich hierbei radikal verwandelnde Aufführung durch vier Städte im Ruhrgebiet.
Nun wurde sein EXIT 2 („Rauschkanäle – Abschweifung und X-istenz“) im Lokal Harmonie in Duisburg erarbeitet und am DO 26.11. dort uraufgeführt. Am FR/SA 27./28.11. folgen Aufführungen in Witten und Essen. Die Aufführungs-Reise von (wieder) Julius Gabriel und Joscha Hendrix Ende sowie (neu) Anil Eraslan (Strassbourg) und Klaus Steffen (Duisburg) mündet am SO 29.11. 2015 um 19.30 h bei uns in Oberhausen, diesmal im kitev-„Leerstand“.
Die Betitelung der Trilogie-Teile als EXITs erweist sich schon jetzt als dialektische. In EXIT 1 erfolgte ein (durchaus auch lustiges) Eintauchen in den Tunnel. EXIT 2 ist mittendrin, kein Ausgang, kein Ausweg, Orientierungsversuche im Dunkeln. Schmerzhaft, anstrengend, lustvoll.
Hier eine Impression aus ihrem Mittelteil: https://vimeo.com/147066525
Vielleicht erfolgt ein Wandel noch bis Sonntag – in Richtung des im direkten Anschluss entstehenden EXIT 3: „Kunst und Manie – Ekstase“. Diese Performance hat ihre letzte Aufführung und damit der KULTUR TUNNEL RUHR sein FINALE wiederum bei uns, am SO 06.12.2015 um 19.30 h.
Zuvor und zuvörderst freuen wir uns aber auf KULTUR TUNNEL RUHR – EXIT 2: RAUSCHKANÄLE – ABSCHWEIFUNG & X-ISTENZ am kommenden Sonntag, 29. November, 19.30 h im kitev-„Leerstand“ im Hbf Oberhausen.
Skeptikerinnen, Unerschrockene, Erkenntnisse und Kunst Wollende: Seid dabei!
www.kulturtunnel.ruhr
Die Vorbereitungen für das kommende Netzwerktreffen aller Advocate Europe Gruppen laufen auf Hochtouren. Ende November werden Projekte aus ganz Europa zum intensiven Arbeitsworkshop in den Oberhausener Bahnhofsturm kommen. Für alle Beteiligten eine Chance für regen Austausch, Feedback und für die Planung weiterer Schritte im Projekt. Auch unsere Partner aus Finnland und Slovenien werden kommen.
Zusammen mit Urban, Alexia, Marko von IPOP, Ljubljana und Kaisa von der Aalto Universität, Helsinki, entsteht in gemeinsamer Arbeit an "Refugees for Co-Creative Cities" ein dichtes Mapping von Projekten und Praktiken in ganz Europa, die beispielhaft und interessant sind in Bezug auf Unterkunft und Integration. Zu dem Thema wird zum einen eine Publikation entstehen, zum anderen wollen wir ein kleineres Bauprojekt initiieren und einen Beweis antreten, dass man solche Projekte nicht FÜR Geflüchtete sondern MIT ihnen machen kann. In so einen gemeinschaftlichen Arbeitsprozess befinden wir uns zur Zeit mit den Beteiligten an Refugees' Kitchen.
Unser Ansatz ist es die Lust am Machen, die Energie - die sich aus Hoffnung auf ein neues Leben in Frieden speist - in Produktivität für die eigene Sache zu verwandeln und gleichzeitig einen realen Mangel im Ruhrgebiet - nämlich den Leerstand - positiv zu beheben.
The preparations of a network meeting with Advocate Europe are in full swing! At the end of November we will host a weekend-long gathering of projects with partners across Europe. It is a chance to hear what the other projects have been up to and to receive feedback on our own project – Refugees for Co-Creative Cities. Our project partners from Slovenia and Finland will also be there.
Together with Urban, Alexia and Marko from IPoP and Kaisa from Aalto University we have been mapping interesting practices of refugee accommodation and/or integration. We plan to document a selection of them in a booklet. Another aim of ours is to upgrade an empty property in the Ruhr area for refugees, with refugees as partners in co-creation. Negotiations about a suitable property look promising. We hope to start cooperating with the newcomers like we have already done in our Refugees’ Kitchen project.
This is another chance to let these creative and skillful individuals contribute to new forms accommodating themselves in their new domiciles – also in the sense of making themselves feel comfortable, at home.
Seit Anfang November gräbt das Netzwerk X einen Kultur-Tunnel durch das Ruhrgebiet.
EXIT 1: SICK DANCING PRINCESS OF MODALVERBS entstand bei uns, im 3. OG des kitev-Turms, und hatte dort am 5. November Premiere.
[Foto: A. Wnuczak]
Anschließend tauchte die beeindruckende Performance von und mit Paulina Almeida, Sara Hasenbrink, Joscha Hendrix Ende und Julius Gabriel im Lokal Harmonie in Duisburg, im Trotz Allem in Witten und in der Galerie KARO in Essen auf und erfuhr auf diesem Weg vielfältige Verwandlungen. Beschreibungen, viele Fotos und zwei Videos (Ausschnitte aus der Premiere im kitev-Turm) enthält die Projektseite www.kulturtunnel.ruhr.
EXIT 2: RAUSCHKANÄLE – ABSCHWEIFUNG UND X-ISTENZ entsteht momentan im Lokal Harmonie in Duisburg.
Die Residenten JULIUS GABRIEL (Saxophon/x) und JOSCHA HENDRIX ENDE (Sprache/x) tauchen zum zweiten Mal in den Kulturtunnel. Diesmal graben mit ihnen: ANIL ERASLAN aus Straßburg, er ist Performer, Cellist und Improvisator. Und KLAUS STEFFEN, der klügste Mensch von Duisburg.
Premiere in Duisburg-Ruhrort ist am 26. November, 19.30 h. Es folgen Aufführungen in Witten und Essen und last but not least am SO 29. November wieder bei uns, dann im Leerstand. Los geht's um 19.30 h.
Wir freuen uns darauf – und auf Euch!
Als drittes und viertes Seminar der Freien Universität Oberhausen wurden jüngst die Seminare zu den in der Gründungskommission angedachten Themen "Vernetzung von Allen" und "Betreutes Essen & Trinken" begründet.
Beide Seminar-Gründungsgruppen wurden bereits sehr konkret:
Für das Seminar "Vernetzung von Allen" geschah dies bereits bei der Gründungsveranstaltung: Es soll ein Quartett (Katenspiel) entstehen, in dem alle im Quartier OB-Mitte Engagierten vorkommen. Wer? Wie? Dies wird die Arbeit des Seminars klären. Sein (noch) Arbeitstitel lautet: "Quartiers Quartet"
Wieder gerahmt von den Uni-Dekanen: Seminarleiterin Anna-Maria Penitzka & Mitarbeiter René Jankowski. Nicht im Bild (weil dieses herstellend) ihre studentische Hilfskraft Julian Elbers.
Als viertes wurde noch am gleichen Tag fulminant das "Essen & Trinken"-Seminar begründet. Es heißt nun (noch immer AT) "Gemeinsam kochen und essen". Verantwortlich sind hierfür Christoph Stark und Claudia Salwik. Schon zum Gründungs-Foto verschwisterten sie sich mit der im kitiv-Turm bereits aktiven Kochgruppe von "Refugees Kitchen" - spontan bereits ein gut aufgestelltes Seminar, kommt hinzu!
Die diversen Seminar-Gründungs-Teams tagen und planen bereits je autonom. Am kommenden Montag, 23.11.15, treffen sie auf die Video-Praxis-Gruppe der Freien Universität Oberhausen. Gemeinsam entstehen Videoclips als öffentliche Ankündigungen und Einladungen zu allen Seminaren an alle potentiell an Mitarbeiten in der Freien Universität Oberhausen, an Mitwirkungen in ihren Seminaren Interessierte.
Und: Auch noch in der finalen Planung und Vorbereitung des kommenden Uni-Alltags sind spontan aktive MitarbeiterInnen bereits für diese Vor-Arbeiten weiterhin sehr willkommen!!
Als zweites Seminar der Freien Universität Oberhausen wurde heute das Seminar zum Thema "Stadtplanung und Räume" begründet.
Auch hier ist ein neuer Seminartitel in Arbeit. Z.B. "Stadt(T)räume". Die finale Entscheidung auch hierüber obliegt der heute bestimmten Seminarleitung, die (erweitert) aus einer 5er-Crew besteht.
Wieder gerahmt von den Uni-Dekanen v.r.n.l.: Seminarleiter Axel Scherer, freie MitarbeiterInnen Heidi Scholz-Immer, Anke Troschke, Julian Elbers. Nicht im Bild der Co-Seminaleiter René Jankowski, weil – Foto: (c) René Jankowski
Die nächsten Seminar-Gründungs-Treffen finden am heutigen Freitag statt (s.u.).
Spontane Mitaktive sind weiterhin sehr willkommen!!
Das aus der Uni-Gründungskommission (s.u.) als zu bearbeitende Idee entstandende Seminar zum Thema "Inklusion Neubürger*innen" wurde heute auf den Weg zu seiner Realisation gebracht. Es trafen sich erneut am Ort der Uni-Gründung, im Leerstand im EG des kitev-Turms, die Personen, welche sich für dieses Thema/Seminar besonders interessiert und potentiell verantwortlich zeichneten.
Ein Ergebis der konkreten Planung betrifft den engültigen Titel des Seminars. Angedacht ist nun: "Neue Vielfalt schaffen".
Verantwortlich für die anstehende Arbeit sind nun als Seminar-Leiter*innen Beatrice Hoffmann und Axel Böhm. Als Mitarbeiter/Referent steht ihnen zur Seite Klaus Roll. Als vierter Mitverantwortlicher für dieses Seminar ist beteiligt René Jankowski. Im Foto unten ist er nicht zu sehen, weil er dieses Foto gemacht hat. Er wird alle Seminararbeiten der Freien Universität Oberhausen fotografisch dokumentieren.
Und dies nicht allein: Ein erstes, frühes Ergebnis bereits der heutigen gemeinsamen Reflexion zum Thema "Inklusion Neubürger*innen" ergab, dass ein Foto-Tandem entstehen wird: mit René Jankowski als seiner einen Hälfte, die noch zu findende zweite Person wird ein/e jüngst in Oberhausen angekommene/r, hierhin Geflohene/r sein.
Mittig die nun verantwortlichen Seminarleiter*innen Beatrice Hoffmann und Axel Böhm sowie (als Referent) Klaus Roll. Gerahmt von Stefan Schroer und Lukas Hegeman vom Uni-Dekanat. – Foto: (c) René Jankowski
Die nächsten Seminar-Gründungs-Treffen finden am kommenden Donnerstag und Freitag statt (s.u.).
Spontane Mitaktive sind weiterhin sehr willkommen!!
Bei der Universitätsgründung haben wir die Handlungsfelder und vorläufigen Titel unserer Seminare festgelegt; jetzt werden die einzelnen Seminare gegründet: genaue Inhalte, Arbeitsformen, Seminarleitung und Referenten bestimmt. Hier die einzelnen Gründungstermine:
- "Einbindung von Arbeitslosen": Dienstag, 10.11., 14:00 Uhr
- "Inklusion Neubürger": Dienstag, 10.11., 16:00 Uhr
- "Stadtplanung und Räume": Donnerstag, den 12.11., 19:00 Uhr
- "Betreutes Essen und Trinken": Freitag, den 13.11., 14:00 Uhr
- "Vernetzung von Allen": Freitag, 13.11., 16:00 Uhr
Alle an der Seminarplanung Interessierten sind herzlich eingeladen; bitte schickt eine kurze Nachricht an uni@kitev.de .
4 RUHRSTÄDTE = OBERHAUSEN + DUISBURG + WITTEN + ESSEN
3 RESIDENZ- & ARBEITSSORTE = KITEV + LOKAL HARMONIE + TROTZ ALLEM
8 KÜNSTLER*INNEN = JULIUS GABRIEL + JOSCHA HENDRIX ENDE + SARAH HASENBRINK + PAULINA ALMEIDA + KLAUS STEFFEN + ANIL ERASLAN + JUSTUS FÖRSTER + LUISA SARAIVA
3 PRODUKTIONEN x 4 AUFFÜHRUNGEN = 12 PERFORMANCES
Los geht es bei uns: Die erste Arbeit entsteht momentan im 3. OG des kitev-Turms und hat dort bereits morgen Premiere:
DO 05.11.2015, 19.30 h: EXIT 1: SICK DANCING PRINCESS OF MODALVERBS
Einlass via Leerstand.
KOMMT SPONTAN – EINTRITT = HUT!
Nächste Aufführungen bei uns:
EXIT 2: RAUSCHKANÄLE – ABSCHWEIFUNG & X-ISTENZ am SO 29.11.2015, 19.30 h
EXIT 3: KUNST & MANIE – EKSTASE am SO 06.12.2015, 19.30 h (FINALE!)