POETICS OF BORDERS - Esther Siddiquie

15. + 16.September um 20 Uhr | LEERSTAND im Hauptbahnhof Oberhausen

BilVor einem schwarzen Hintergrund sieht man eine wabernde Nebelschwade, welche zwischen verschiedenen Grau- und Weißtönen changiert. Diagonal über die Mitte des Bildes wurde nachträglich der Schriftzug „POETICS OF BORDERS“ in weißen Großbuchstaben gelegt.

POETICS OF BORDERS ist eine choreographische Installation.
Grenzen und Grenzpolitik werden Performance - oder sie sind es bereits. Dieser Abend analysiert die Beschaffenheiten, Lokalitäten, Topografien, Materialitäten, Bewegungen, Epistemologien von Grenzen und stellt sie in Frage. Der Körper ist ein wichtiger Akteur, der in verschiedene Rollen schlüpft. Stetig ist er auf dem Weg, gemachte Grenzen zu überschreiten. Sei es als Grenzgänger, Trickster oder Magier.
In einer vierwöchigen Recherche-Phase werden aktuelle Ländergrenzen von den Performer*innen und dem künstlerischen Team intensiv analysiert: Wo befinden sie sich? Wer hat sie festgelegt, gebaut? Aus welchem Material sind sie gemacht?
Aus der Recherche entstehen Diagramme, Scores, Grafiken und Sound-Aufnahmen.  Als ein Beispiel dient der Zaun PV-1, welcher Mexico von den USA trennt, aber auch Meeresgrenzen, Grenzkontrollen an Autobahnen, Flughafenkontrollen, Stadtgrenzen, Häusergrenzen u.v.m. Diese Daten erstellen den Grundrahmen für die choreografische Arbeit, sowie für die Installation und den Soundscore.
Mit haptischer Raumbegehung am 15.09. und 16.09. um 19 Uhr für blinde, sehbehinderte und seheingeschränkte Menschen, um sich mit Bühnenbild, Requisite und Kostümen vertraut zu machen. Audiodeskription ist verfügbar. Anmeldung für die haptische Raumbegehung an poeticsofborders@gmail.com
Ebenfalls können über die E-Mail Adresse weitere Details für Unterstützung bei der Anreise und Begleitung durch den Abend geklärt werden. Der Veranstaltungsort ist barrierefrei. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung im Voraus ist nicht erforderlich.
Am 16.09. findet im Anschluss an die Performance ein Künstler*innen Gespräch statt.

Die Aufnahme zeigt drei Frauen verteilt in einem Raum mit weißen Wänden, großen Fenstern und schwarzen Turnmatten ausgelegt auf dem Boden. Die drei Frauen tragen sportliche Kleidung. Mehrere Paar Schuhe und zwei Hüte liegen verteilt auf dem Boden. Die Frau ganz links im Bild kniet auf dem Boden, ein Bein angewinkelt und hat einen Korb aus Draht über ihrem Kopf, welchen sie mit einer Hand festhält. Mit ihrer anderen Hand stützt sie sich auf dem Boden ab. Die Frau in der Mitte steht etwas weiter hinten im Raum mit dem Rücken zur Kamera. Sie hat sich in eine Schicht Luftpolsterfolie eingehüllt, welche sie mit ihren Händen festhält. Die Luftpolsterfolie ist sehr lang, aufgerollt zu einer Rolle, welche vor ihr auf dem Boden liegt. Vorne rechts im Bild steht die dritte Frau. Sie steht aufrecht, den Blick nach unten gesenkt auf ihre Füße. Mit ihren Zehen staucht sie ein größeres Stück Papier zusammen. Diagonal über die Mitte des Bildes wurde nachträglich der Schriftzug „POETICS OF BORDERS“ in weißen Großbuchstaben gelegt

Mitwirkende:
Choreografie: Esther Siddiquie
Kreiert und performed mit: Henrikke Sande Boger, Florencia Martina, Akshatha Ramesh, Esther Siddiquie
Creative Production: Lead Productions (Uta Engel & Carolina Brinkmann)
Artistic Stage Concept: Emre Abut
Sound Design: Virginia De Las Pozas
Styling: Fatma Saltwater
Artistic Advice: Johanna-Yasirra Kluhs
Critical Friend: Rabea Prs
Video Dokumentation: Lenny Smalls
Beratung Audiodeskription: Silja Korn
Kostüm Design: Stine Dahlman
Die Produktion wird unterstützt durch den NPN Stepping Out, Neustart Kultur und durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. In kooperativer Zusammenarbeit mit kitev.
englisch Dienstag 06 September 2022 at 12:20 pm | | turmbLog