Eröffnung F(reie)Uni Oberhausen

Von OberhausenerInnen für OberhausenerInnen

Letzten Donnerstag war es dann soweit:
Nach mehrwöchiger Vorbereitungsphase und diversen Gerüchten über den Grund der "geheimen" Treffen mehrerer aktiver Oberhausener Bürger und Bürgerinnen, wurde am Donnerstag abend in den Räumlichkeiten des "Supermarkts der Ideen" das Konzept für eine Neuauflage der Freien Uni Oberhausen vorgestellt, einer Stadt-Uni von und für Oberhausener BürgerInnen, gefördert durch das Bundesprogramm Utopolis - Soziokultur im Quartier. 

 

Das "Rektorat" fasste bisherige Arbeitsschritte und das diesjährige Konzept folgendermaßen zusammen:

"Wir haben uns auf die Suche nach einem Leitbild für die Freie Universität von unten begeben und beschlossen, unmittelbar nach der Schließung der letzten Zeche des Ruhrgebietes nach populären Themen zu graben, die Oberhausen und das Revier ausmachen. Weg von der Krisenberichterstattung und verstaubtem Image – hin zu Visionen, Ideen und Aktionen für die Revierstadt von Morgen, frei nach unserem Uni-Motto: Vielfalt ist unsere Heimat."

Hierfür wurde zunächst im kleinen Kreis nach ersten Themen gesucht, welche die Identität Oberhausens widerspiegeln und einen persönlichen Zugang für jedermann/-frau ermöglichen. Diese losen Themenkomplexe, die sich in mehreren Sitzungen immer weiter verdichtet haben, wurden an besagtem Eröffnungstermin der Öffentlichkeit in Form von 5 übergeordneten Fakultäten vorgestellt:

Fakultät I Vielfalt Heimat // Wer ist die Stadt?
Fakultät II Leben und Besitzen // Wem gehört die Stadt?
Fakultät III Sport und Bier // Wer bewegt die Stadt?
Fakultät IV Moppern im Quartier // Wie klingt die Stadt?
Fakultät V Gott und die Welt // Was denkt die Stadt?

Die Freie Uni lebt von der Partizipation der BürgerInnen, daher sollten in einem nächsten Schritt in kleineren Diskussionsrunden Themenkomplexe und Seminarideen für die Fakultäten gebrainstormt werden.
Bei Antipasti-Buffet und Kaltgetränken wurde angeregt diskutiert, schwärmerisch philosophiert und voller Tatendrang organisiert.
Nach einer vollen Stunde kamen alle TeilnehmerInnen zusammen, um die Ergebnisse der Tischrunden zu besprechen. 

Da ging es vom Stadtrundgang zum Thema starke Frauen in Oberhausen, über die Mopper-Hotline, einen Einführungskurs zum Thema "Kino selber machen", der Entwicklung eines Start-Up Netzwerks, bis hin zu Seminarideen zum Thema Fußball und Stadtentwicklung. Als fakultätsübergreifendes Konzept wurde die Idee eines mobilen Debattierclubs entwickelt. All diese und noch viele, viele weitere Ideen und Visionen werden in den kommenden Wochen in Form von Seminaren und Kursen in ein Vorlesungsverzeichnis gepackt und stehen damit der Öffentlichkeit zur Teilnahme zur Verfügung. 

Nach dieser Präsentationsphase durfte der Abend locker und weniger arbeitsintensiv mit Musik an Bar und Buffet ausklingen. 

Wer den Eröffnungstermin verpasst hat und sich trotzdem gerne organisatorisch einbringen würde, kontaktiere hierfür bitte das Rektorat über: 
uni@kitev.de

Ansonsten sei hier noch auf die obligatorische Semesterauftaktsparty am 29.März ab 20 Uhr abermals im Supermarkt der Ideen hingewiesen. Das endgültige Vorlesungsverzeichnis wird an diesem Abend vorgestellt und die neuen StudentInnen lernen sich auf der Tanzfläche besser kennen.

Zum Vergleich können hier noch einmal die Ergebnisse und Ideen der letzten Ausgabe der Freien Uni Oberhausen (2015/16) studiert werden. 

shino Mittwoch 13 März 2019 at 2:36 pm | | turmbLog