Wer kennt den Park hinter dem Industriemuseum? Die Schublade ist offen, neue alte Pläne sind wieder da - Agnieszka und Christoph von Ateliers Stark + Wnuczak - denken schon viele Jahre über diesen Ort nach.
2008 war das Jahr eines gewonnenen Wettbewerbs - das damals von der Stadt ausgelobte Verfahren gewannen Ateliers Stark + Wnuczak. Eigentlich Anlass zur Freude, nicht jedoch in Oberhausen - damals ärmste Kommune deutschlandweit.
Im direkten Anschluss an die Bewilligung der Investitionen durch das Städtebau-Ministerium wurde Oberhausen „heimgesucht“ vom Sparkommissar der Bezirksregierung, der die Stadt unter Kommunalaufsicht stellte. Alle Pläne verschwanden auf Jahre in Schubladen.
Wer hätte gedacht, dass sie jemals wieder zum Vorschein kämen?
Mit den Jahren änderte sich aber die Lage langsam: ein neuer Kämmerer sanierte die städtischen Finanzen und erlangte für die Stadt eine gewisse Handlungsfähigkeit wieder. Zwar ist Oberhausen von einer schwarzen Null weit entfernt, investieren und modernisieren kann die Stadt nun dennoch wieder. 2014 ging die Planung in die "Revision" und wurde noch einmal von den Künstlern überarbeitet.
Schön für den Park und noch schöner für die Nachbarschaft.
Baudenkmäler auf beiden Seiten umgeben den Park. Das LVR-Industriemuseum auf der einen Seite und auf der anderen Seite die Siedlung Gustavstraße bildeten früher ein zusammenhängendes Ensemble: Hier die Arbeiter, dort die Arbeitsstelle und dazwischen die Abraumhalde. Der bauliche Zusammenhang könnte wieder sichtbar werden und die Neugestaltung des Parks würde Oberhausen Lirich lebens- & liebenswerter machen: Bürgergärten, Brotbackofen, Bienenzucht, Grillen, Chillen, Spiel und Sport könnten dort beheimatet sein und gemeinsam mit den Anwohnern entwickelt werden.
Inzwischen sind 8 Jahre ins Feld gezogen. Viele Regeln und Richtlinien haben sich geändert. Auch die Vergabeordnung. Deshalb ist noch nichts entschieden, es bleibt spannend…
hier der WAZ-Artikel auf 'der Westen'
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