Together on the way
Das Ruhrgebiet steht exemplarisch für eine deutsche Identität, die sich konstitutiv aus multiplen nationalen Zugehörigkeiten zusammensetzt. Multipel im Sinne einer Koexistenz, aber auch im Sinne der Verwebung. Zugehörigkeiten verflüssigen zunehmend und die Geschichte der Region wäre nie möglich gewesen, wenn nicht Zugezogene sie mit gemacht hätten. Doch die Geschichtsbücher, und auch die aktuelle Berichterstattung, wird allzu häufig von Anderen geschrieben. Wie kann man also Spuren hinterlassen als problematisierte Existenz Bundesdeutschland, das sich erst nach gut 50 Jahren großer und eigeninitiierter Migrationsgeschichte als Einwanderungsland erkennen will?